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Einleitung

Am 27. April 2023 besuchte ich die Veranstaltung „A Walk in Latent Space – Generative AI in the Creative Process“ im Museumsquartier, welche von der Wirtschaftsagentur Wien organisiert wurde. Der Gastredner war Martin Pichlmair, CEO von Write with LAIKA und Associate Professor an der ITU Kopenhagen, welcher über die Integration generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in den kreativen Prozess sprach und ihre Auswirkungen erläuterte.

Als ehemalige Teilnehmerin des Founders Lab im Jahr 2020 bin ich auf die Veranstaltung aufmerksam geworden und habe mich aufgrund meines Interesses für die Themen KI und kreativer Prozess dazu entschlossen, daran teilzunehmen. Die Wirtschaftsagentur Wien bietet regelmäßig spannende Workshops und Veranstaltungen an, welche sich an Gründerinnen und Gründer sowie andere interessierte Personen richten.

Write with Laika

Ein besonderes Highlight des Vortrags war die Vorstellung von Martin Pichlmairs eigenem Tool „Write with Laika“. Das Tool dient nicht dazu, die Produktivität zu steigern, sondern vielmehr dazu, sogenannte „Brains“ zu erstellen und mit diesen zusammenzuarbeiten. Ein „Brain“ kann zum Beispiel Marcus Aurelius sein, den man auswählt, um gemeinsam mit dessen „Mindest“ Fragen zu beantworten. Auch andere historische Persönlichkeiten wie Jane Austen, die Gebrüder Grimm oder Edgar Allen Poe stehen als „Brains“ zur Verfügung.

Dieses Konzept finde ich besonders interessant, da es einem ermöglicht, zu verstehen, wie Antworten und Ansichten zustande kommen. Mit einem Professional Account können sogar „Private Brains“ und „Private Characters“ erstellt und genutzt werden. Diese Option bietet sicherlich eine tolle Möglichkeit, Schreibblockaden zu überwinden. Derzeit können auf „Write with Laika“ sieben „Public Brains“ und 76 „Community Brains“ genutzt werden.

Grundlegende Informationen

Wissen über die Auswirkungen von KI auf Umwelt und Ethik ist wichtig, um die Verantwortung von EntwicklerInnen und NutzerInnen zu verstehen und ethische Standards bei der Entwicklung von KI-Systemen zu setzen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen und Forschungsinstitutionen bei der Entwicklung von KI-Systemen auch die ethischen Aspekte berücksichtigen und sicherstellen, dass diese Technologie im Einklang mit gesellschaftlichen Werten eingesetzt wird.

ChatGPT & Sexismus

Ein wichtiger Faktor, um ChatGPTs Antworten zu verstehen, ist, dass es auf veralteten (Trainings-)Daten basiert, für die kein Copyright besteht. Aus diesem Grund können einige Antworten sexistische oder problematische Inhalte enthalten. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Schuld nicht beim Programm selbst liegt, sondern bei den veralteten Daten, auf denen es basiert. ChatGPT verwendet auch unsere Texte als Trainingsdaten, es sei denn, wir deaktivieren diese Funktion ausdrücklich.

KI & Urheberrechte

Als Designerin und Illustratorin finde ich das Thema Urheberrechte im Zusammenhang mit generativer KI besonders interessant. In diesem Zusammenhang wurde diskutiert, ob Urheberrechte beispielsweise bei Midjourney überhaupt sinnvoll sind, da die Bilddaten aus unserem kulturellen Erbe stammen. Ein möglicher Lösungsansatz wäre ein neuer Ansatz, bei dem es kein Copyright gibt oder zumindest ein Copyright für alle.

Während des Vortrags wurde diskutiert, dass es sich bei den generierten Bildern um einen komplexen Vorgang handelt, der nicht einfach als Kollage bezeichnet werden kann. Es wurde auch die Frage aufgeworfen, was passieren würde, wenn der Stil einer bestimmten Künstlerin oder eines Künstlers kopiert würde. In einer Diskussion wurde festgehalten, dass ImitatorInnen noch nie über eine gute Reputation verfügt haben.

KI & die Umwelt

Ein großes Problem von AI ist der enorme Ressourcenverbrauch. Der Betrieb von KI-Systemen verursacht einen hohen Energiebedarf und setzt damit auch eine entsprechende Menge an CO2 frei. In Anbetracht der aktuellen Diskussion um den Klimawandel stellt sich die Frage, wie wir den hohen Energieverbrauch von KI-Systemen im Kontext des Umweltschutzes bewältigen können. Obwohl der Energieverbrauch auch beim ähnlich ressourcenintensiven Bitcoin-Projekt bisher kein Hindernis dargestellt hat, wird der ökologische Fußabdruck von KI-Systemen in Zukunft sicherlich weiter diskutiert werden.

KI & Ethik

KI-Systeme werfen ethische Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz, Privatsphäre und mögliche Diskriminierung durch algorithmische Entscheidungen. Es ist wichtig, dass Unternehmen und Forschungsinstitutionen bei der Entwicklung von KI-Systemen auch die ethischen Aspekte berücksichtigen und sicherstellen, dass die Technologie im Einklang mit gesellschaftlichen Werten und Normen eingesetzt wird.

Beispiele aus der Praxis

Es ist von großer Bedeutung, kreative Anwendungen von KI in realen Projekten kennenzulernen. Nur so können wir uns ein besseres Verständnis davon verschaffen, wie diese Technologie unser tägliches Leben beeinflussen kann. Durch die vorgestellten Projekte haben wir einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten von KI erhalten und können uns auf die Zukunft vorbereiten, in der diese Technologie eine immer größere Rolle spielen wird.

1. Mario GPT

Forschende an der IT-Universität der dänischen Hauptstadt Kopenhagen haben GPT-2 trainiert, auf Befehl neue Levels für das Videospiel Super Mario zu generieren. Dabei können die Nutzerinnen und Nutzer die Häufigkeit bestimmter Elemente in ihrem personalisierten Level angeben. Solche Anweisungen können beispielsweise „viele Röhren, viele Gegner, kleine Blöcke, niedrig“ oder „keine Röhren, keine Gegner, viele Blöcke“ lauten.

2. Holly Herndon

Holly Herndon arbeitet zusammen mit Never Before Heard Sounds, um ihre Stimme als Modell für Nutzerinnen und Nutzer zur Verfügung zu stellen, die damit eigene Musikstücke kreieren können. Die Gewinne aus der kommerziellen Nutzung dieser digitalen Kunstwerke werden von einer DAO (Decentralised Autonomous Organization) verwaltet.

Besonders bemerkenswert ist der Hintergrund der Künstlerin, wie sie selbst auf ihrer Website erklärt: Sie hat an der Stanford University ihr Doktorat im Bereich des computergestützten Musikforschung absolviert, wo sie sich auf das Zusammenspiel zwischen maschinellem Lernen und der Stimme sowie die Auswirkungen dieser Technologie auf das geistige Eigentum und die stimmliche Souveränität konzentriert hat.

3. Drake & The Weeknd

Mithilfe von KI wurde die Stimme der Künstler Drake und The Weeknd ohne deren Zustimmung für die Erstellung des Songs „Heart on My Sleeve“ verwendet. Der Song wurde auf YouTube innerhalb kurzer Zeit mehr als 200.000 Mal angesehen und auf dem Musikstreaming-Marktführer Spotify hochgeladen, wo er mehr als 600.000 Streams erreichte. Dies zeigt, dass es ein großes Problem darstellen kann, wenn eine neue Technologie bereits von der Gesellschaft genutzt wird, für die noch keine klaren Regeln formuliert wurden.

Mein Fazit:

Insgesamt hat mir der Vortrag von Martin Pichlmair sehr gut gefallen und ich konnte viele neue Erkenntnisse zum Thema generative KI und den kreativen Prozess gewinnen. Die Veranstaltungen der Wirtschaftsagentur Wien sind immer wieder eine tolle Möglichkeit, um sich weiterzubilden und sich mit anderen Gründerinnen und Gründern auszutauschen. Ich freue mich schon auf die nächsten Veranstaltungen!

Disclaimer: Der gesamte Beitrag wurde mit ChatGPT verfasst. Das Headerbild, das verwendet wurde, gehört nicht dem Autor des Beitrags.